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  • Heidelbeeren Pflege: 5 Tipps für gesunde Heidelbeerpflanzen

Die richtige Pflege für deine Heidelbeere

So bleibt deine Heidelbeere lange gesund und glücklich

Heidelbeeren oder Blaubeeren sind sehr robust und brauchen nicht so viel Pflege wie andere Beerensträucher. Ein wenig Dünger, nur wenig Arbeit mit dem Rückschnitt - perfekt. Wir geben dir 5 wertvolle Heidelbeeren-Pflege-Tipps.

Eine junge Frau sitzt vor einer Holzwand neben einem Heidelbeer-Strauch und schaut sich die Zweige und Blätter an.

1. Topfe deine Heidelbeere im Kübel regelmäßig um

Wächst deine Heidelbeere in einem Topf, dann benötigt sie regelmäßig neue Erde sowie mehr Platz für ihre Wurzeln. In einem Topf ist die Erde irgendwann ausgelaugt und enthält kaum noch Nährstoffe. Das erste Mal umgetopft wird die Heidelbeere direkt nach dem Kauf. Danach kannst du zwei Jahre warten, bis es wieder so weit ist. Jüngere Sträucher werden dann etwa alle 2 - 3 Jahre umgetopft, ältere Exemplare etwas seltener, da sie nicht mehr so stark wachsen.

Versorge die Heidelbeere jedes Mal mit frischer Erde. Diese muss leicht sauer sein. Das heißt, dass ihr pH-Wert ungefähr bei 4 - 5 liegen sollte. Normale Pflanzerde hat einen höheren pH-Wert und muss saurer gemacht werden, zum Beispiel durch Zugabe von Rindenhumus bzw. -kompost.

Einmal ins Freiland gepflanzt, kann die Erde nicht mehr so einfach erneuert werden wie im Topf. Das ist zum Glück auch nicht nötig, da die Pflanzen im besten Fall von einem guten Gartenboden mit einem aktiven Bodenleben profitieren. Bei der Pflanzung muss die Heidelbeere mit ordentlich viel geeigneter Erde versorgt werden. Diese kann anstelle des Umtopfens auch ab und an neu rund um die Pflanze ausgebracht und eingearbeitet werden.

Eine dicke Mulchschicht ist bei Heidelbeeren im Freiland ebenfalls eine gute Idee. Mulche zum Beispiel mit Eichenlaub, Rindenmulch oder im Winter mit Tannenzweigen als Frostschutz.

Die perfekte Heidelbeeren-Pflege: Welche Erde?

Heidelbeeren lieben einen Boden, der sandig, am liebsten jedoch etwas moorig und reich an Humus ist. Als Humus bezeichnet man zersetztes organisches Material. Ist der pH-Wert der Erde zu hoch, kann die Heidelbeere wichtige Nährstoffe nicht mehr aufnehmen und zeigt Mangelsymptome. Daher solltest du normale Pflanzerde immer noch mit einem großen Anteil saurer Erde vermischen. Rhododendronerde ist schon leicht sauer und eignet sich ebenfalls gut für die Heidelbeere. Achte darauf, dass du stets torffreie Erde kaufst.

Wenn du einen Garten und Eichenlaub zur Verfügung hast, kannst du dir einen Laubkompost damit anlegen. Der entstehende Humus ist super, um Heidelbeeren damit zu versorgen. Andere Komposterde hingegen hebt den pH-Wert der Erde an und ist nur in Maßen geeignet.

Es gibt günstige Teststreifen zu kaufen, mit denen du überprüfen kannst, wie hoch der pH-Wert deines Gartenbodens ist.

2. Gib deiner Heidelbeere einen passenden Standort

Kulturheidelbeeren lieben sonnige Plätze, vertragen aber auch etwas Halbschatten. Suche deiner Pflanze daher keinen schattigen Standort aus. Kübelpflanzen haben den Vorteil, dass sie mobil sind. Du kannst sie in der kalten Jahreshälfte etwas schattiger, dafür aber geschützter aufstellen, zum Beispiel in der Nähe einer Hauswand.

Im Freiland musst du darauf achten, dass die Heidelbeere rund ums Jahr ausreichend Sonne abbekommt. Blattlose Bäume können im Frühjahr darüber hinwegtäuschen, wie schattig es im Sommer unter ihnen wird.

Die perfekte Heidelbeeren-Pflege: Garten, Balkon oder Terrasse als Standort?

Heidelbeeren gedeihen sowohl im Freiland als auch in großen Kübeln. Somit sind sie natürlich auch für Balkone und Terrassen geeignet. Achte aber darauf, sie in einen Topf zu pflanzen, der groß genug ist. 30 Liter Erde sollte der Topf für die meisten Heidelbeersorten fassen, nur spezielle Zwerg-Sorten brauchen weniger Platz.

Der Pflanzabstand im Freiland sollte mindestens 1,5 Meter betragen, 2 Meter sind noch besser. Auch hier gilt wieder, dass Zwerg-Sorten weniger Platz benötigen.

Eine Frau sitzt neben einer Heidelbeerpflanze und pflückt eine Beere ab.
Ein sonniger Standort ist wichtig, damit die Beeren schon süß werden.

3. Gieße und dünge deine Heidelbeere ausreichend

Heidelbeerpflanzen mögen es nicht, wenn die Erde zu stark austrocknet. Das darf dich bei Kübelpflanzen aber nicht dazu verleiten, zu viel zu gießen, denn zu nasse Erde mögen Heidelbeeren auch nicht. Der Topf muss also unbedingt Abflusslöcher haben, damit überschüssiges Gieß- und Regenwasser abfließen kann. Kontrolliere vor dem Gießen immer, ob die Erde noch feucht ist.

Wenn du nur mit Leitungswasser gießen kannst, musst du darauf achten, wie hart das Wasser in deiner Region ist. Sehr hartes Wasser enthält viel Kalk, das den pH-Wert der Erde auf Dauer anheben kann.

Kaffee säuert den Boden und enthält außerdem viele Nährstoffe für die Heidelbeere: Kleine Düngergaben in Form von Kaffeesatz sind daher sinnvoll und zudem preiswert.

Die perfekte Heidelbeeren-Pflege: Düngung in Maßen

Generell braucht die Heidelbeere aber nicht viel Dünger. Wichtig ist, dass du sie nicht mit normalem Kompost düngst, da auch dieser den pH-Wert der Erde anhebt. Eichenlaub- oder Nadel- bzw. Rindenkompost hingegen säuern den Boden leicht und ist gut geeignet.

Organische Langzeitdünger sind bei der Versorgung der Heidelbeere ratsam, da sie ihre Nährstoffe langsam abgeben. Eine Überdüngung ist damit so gut wie ausgeschlossen. Es gibt sie in Pelletform, wie unseren Bloomify Dünger. Aber auch spezielle organische Beerendünger sind gut geeignet.

Noch mehr Infos rund ums Düngen der Heidelbeere findest du ebenfalls bei uns.

4. Halte deine Heidelbeere durch einen Schnitt gesund und schön

Nach dem Kauf deiner Heidelbeere und der Pflanzung kannst du dich erstmal zurücklehnen: Die Sträucher wachsen recht langsam, sodass in den ersten Jahren kein Schnitt notwendig ist. Lediglich abgestorbene Äste kannst du abschneiden.

Irgendwann wirst du merken, dass die älteren Triebe weniger Früchte tragen und nicht mehr so viele neue Triebe aus der Erde nachwachsen. Dann wird es Zeit, die Pflanze durch einen Schnitt zu neuem Wachstum zu motivieren. Meistens ist das erst nach etwa 3 - 4 Jahren nach der Pflanzung erforderlich. Dabei werden immer nur wenige alte Triebe abgeschnitten, da die Heidelbeere keinen radikalen Rückschnitt mag. Mindestens sechs alte Triebe sollten verbleiben. Die jüngeren Triebe solltest du nur abschneiden, wenn sie sehr schwächlich sind oder zu dicht stehen. Blaubeeren tragen an zwei- bis dreijährigen Trieben die meisten Früchte.

Die wichtigsten Infos zum Schnitt der Heidelbeere wollen wir dir natürlich nicht vorenthalten!

5. Deine Heidelbeere muss gut überwintern

Die Heidelbeere ist winterhart und kommt auch mit sehr tiefen Temperaturen gut zurecht. Aber sie hat eine Schwachstelle: ihre Wurzeln. Diese sind empfindlicher als der oberirdische Teil der Pflanze. Das ist bei Kübelpflanzen besonders wichtig.

Heidelbeeren und andere Beerensträucher müssen im Freiland normalerweise nicht vor Frost geschützt werden. Allerdings sind Beeren Flachwurzler, das heißt, dass ihre Wurzeln eher flach unter der Erde verlaufen. Sind tiefe Temperaturen oder Dauerfrost angekündigt, freuen sich die Pflanzen daher über eine dicke, schützende Mulchschicht. Mehr Schutz brauchen deine Heidelbeeren im Freiland gar nicht, um gut über den Winter zu kommen.

Die perfekte Heidelbeeren-Pflege: Winter im Topf

Im Kübel sind die Wurzeln dem Frost schutzlos ausgeliefert. Er erreicht sie über Topf und Erde mühelos. Es ist daher sehr wichtig, die Pflanzgefäße ausreichend dick einzupacken, um die Wurzeln zu schützen.

Sehr effektiv ist es schon, wenn du den Kübel auf eine Holz- oder Styroporplatte stellst. So ist die Heidelbeere schon mal vor Bodenfrost geschützt. Darüber hinaus kannst du den gesamten Topf mit Materialien wie Jute oder speziellem Gartenvlies schützen. Von oben kannst du die Erde mit einer Mulchschicht schützen, genau wie man es auch im Freiland tun würde.

In milden Wintern ist es mitunter nicht nötig, den Topf der Heidelbeere extra einzupacken. Wir finden jedoch: Besser etwas zu viel Winterschutz als verfrorene Pflanzen.

Möchtest du noch mehr über die Überwinterung von Heidelbeeren wissen? Hier geht’s lang.

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