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  • Zitronengelee mit Rosmarin und Vanille einfach selbst machen

Lecker! Würziges Zitronen-Gelee

Jetzt im Winter hängen unsere Zitronenbäumchen voller gelber, großer Früchte, die geerntet werden wollen. Auch wenn wir Zitronen lieben, ist es manchmal gar nicht so einfach, alle Früchte zu verbrauchen, bevor sie verderben. Sauer macht zwar lustig, aber frische Zitronen in rauen Mengen pur zu essen ist auch nicht jedermanns Sache. Die Lösung: unser super einfaches und leckeres Rezept für ein fruchtiges Zitronen-Gelee!

Zutaten für das Gelee

Ein eigenes Gelee zu kochen klingt viel komplizierter und aufwändiger als es ist. Im Handumdrehen hast du eine tolle Leckerei gezaubert, die dun auch super verschenken oder einfach selbst genießen kannst. Das Rezept bildet “nur” die Basis, die du nach Herzenslust noch weiter verfeinern kannst. In unserem Magazin findest du außerdem eine ausführliche allgemeine Anleitung für das Kochen von Gelee und noch weitere, tolle Rezeptideen. Los geht's!

Was du brauchst:

  • 10 Zitronen (entweder unbehandelte eigene Zitronen oder Bio-Zitronen aus dem Supermarkt)
  • 750 ml Wasser
  • 1 kg Gelierzucker
  • Einmachgläser
  • Großer Kochtopf
  • Küchenwaage
  • 1 bis 2 Zweige Rosmarin (oder auch mehr wenn du es extra würzig magst)
  • 1 Vanilleschote

Optional:

  • 2 bis 3 Zitronen durch Orangen oder Limetten ersetzen
  • Nelken und/oder Zimt
  • Zitronensaft (Bio) aus dem Handel, falls nicht genügend Zitronen vorhanden
Frische Zitrone, würziges Rosmarin und sanfte Vanille - eine super aromatische Mischung!

Die Zubereitung - jetzt geht's ans Eingemachte!

Vorbereitungen

Beginnen wir damit, die Gläser auf ihren zukünftigen Inhalt vorzubereiten. Eigentlich ist nur wichtig, dass sie richtig luftdicht schließen und keimfrei sind. Verwende also nur solche Gläser, von denen du weißt, dass sie vollständig intakt sind. Zum sterilisieren reicht es, wenn du die Gläser frisch aus der Spülmaschine holst, für mehrere Minuten abkochst oder in den Backofen bei über 100 Grad stellst. Nicht mit dem Handtuch abtrocknen oder anderweitig von innen berühren!

Nun bereitest du die Zitronen vor: Wasche sie gründlich unter heißem Wasser ab. Wenn du es besonders fruchtig magst, kannst du die Schalen von einigen Zitronen in sogenannten 'Zesten' abreißen. Das bedeutet, dass du nur die oberste, gelbe Schalenschicht abreißt - ohne die weißen Fasern! Diese würden dem Ganzen eine unangenehme bittere Note verleihen. Die Zesten jedoch werden weichgekocht und sorgen für einen kräftigen, fruchtigen Geschmack. Alternativ kannst du natürlich auch die Schale abreiben. Zum Schluss alle Zitronen gründlich auspressen und den Saft auffangen.

Danach den Rosmarin und die Vanille vorbereiten: Entweder, du streifst die Blätter von den Stängeln ab und gibst sie mit den anderen Zutaten zusammen in den Topf. Dann bleiben die Blätter hinterher im Gelee. Wenn du das nicht möchtest, kannst du aber auch die ganzen Zweige in den Kochtopf geben und vor dem Abfüllen wieder herausnehmen. Die Vanilleschote(n) auskratzen.

Zwei Zitronen sowie Abrieb der Zitronenschalen liegen auf einem Holzbrett.
Nichts geht über das Aroma frisch geriebener Zitronenschalen

Das Gelee kochen

Den Zitronensaft, gegebenenfalls die Zesten und das Wasser zusammen in einen großen Topf gegeben und zum Kochen bringen. Wenn es zu kochen beginnt, kannst du den Zucker zusammen mit dem Rosmarin und der Vanille hinzugeben und das Ganze etwa 4 Minuten schön sprudelnd kochen lassen. Zwischendurch kannst du eine Gelierprobe machen und ein wenig von der flüssigen Masse mit einem sauberen Löffel auf einen kalten Teller streifen um zu schauen, ob diese beim Auskühlen geliert, also fest wird.

Wenn es gut aussieht, füllst du das heiße Gelee in die Einmachgläser und verschließt diese schön fest. Vorsicht, dass du dir nicht die Finger an den heißen Gläsern verbrennst.

 

Variationen - Spielen erlaubt!

Das Gelee kann über mehrere Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden, ohne zu verderben. Möchtest du das Gelee etwas flüssiger haben, kannst du die Menge des Zuckers reduzieren (z. B. im Verhältnis 2:1, also zwei Teile Flüssigkeit, ein Teil Zucker). Normaler Haushaltszucker muss deutlich länger gekocht werden als Gelierzucker, damit die Masse gut geliert. Unser Rezept liefert dir ein aromatisches, warm-würziges Gelee, welches du nach Lust und Laune verändern und ergänzen kannst. Ersetze zum Beispiel 2 bis 3 Zitronen durch eine Orange oder ergänze Nelken und/oder Zimt für eine winterliche und würzige Note. Auch Thymian oder Lavendel passen super zu einem zitronigen Gelee, Limette, Minze oder Melisse geben eine frische Note und sind vor allem im Sommer toll.

Auch eine tolle Kombination im Sommer: Gelee aus Zitronen-Holunderblüten-Saft

Vielfältiger Genuss

Egal, ob du das Gelee am Ende nun verschenken oder selber verputzen möchtest - es kann sehr unterschiedlich genutzt werden. Das Zitronen-Gelee passt zum Beispiel hervorragend zu verschiedenem Gebäck, vielen Getränken, kalten Süßspeisen, Joghurt, aber auch zu herzhaftem Geflügel oder Wild. Und natürlich spricht auch nichts dagegen, das Gelee einfach pur zu löffeln und zu genießen. Guten Appetit!

Aktualisiert am

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Kommentare

Erika Reder    

Liebes Bloomifyteam,

Euer Geleerezept war eine einfache, aber wunderschöne Idee. Hab es mit Vanille, Limette, Rosmarin und Lavendel ausprobiert und daraus ein würziges und aromatisches Geburtstagsgeschenk für eine Freundin gekocht. Also danke für Eure zugleich leicht umzusetzende und persönliche Idee!
Erika

Jan    

So also....ich habe das ganze jetzt zweimal probiert und nue geliert das Zeug.... irgendwas macht ihr damit anders aber schreibt es nicht rein. Den Zucker habe ich 1:1 verwendet und sogar noch 2 x blattgelantiene mit dazu und Zack...nichts passiert. Also was macht ihr....

Iskra    

Hallo Jan,
hast du Gelierzucker verwendet? Damit müsste die Masse auf jeden Fall fest werden. Dabei wird für Gelees 1 kg Gelierzucker (1:1) für 750 ml Flüssigkeit empfohlen. 1 kg Gelierzucker auf 1 kg Früchte gilt für Marmeladen.
Die Mischung muss dann mindestens 4 Minuten sprudelnd kochen.
Auch normaler Zucker ist möglich, da Zitronen viel Pektin enthalten, was Marmeladen und Gelees gelieren lässt. Allerdings muss die Flüssigkeit dann deutlich länger kochen, damit mehr Wasser verdampft.
Gelatine und Säure vertragen sich gar nicht gut, daher kann es sein, dass die Gelierkraft der Gelatine durch die Säure der Zitrone aufgehoben wurde.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg, wenn du es noch einmal probierst. Wenn die Masse nicht geliert, hast du einen Sirup hergestellt, den du für leckere Getränke verwenden kannst.

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